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Die Vorteile von LED-Leuchtmitteln sind vielfältig: Sie leuchten rund zehn Jahre, haben nach 30.000 Betriebsstunden noch immer 80 Prozent des Lichtstroms und auch bei winterlicher Kälte verlieren sie nicht an Leuchtkraft. Zudem lassen sich LED-Leuchten dimmen und somit an die Tageszeit anpassen. Und der wohl größte Pluspunkt: Die Energieersparnis durch die geringere elektrische Leistung von LED-Leuchten im Gegensatz zu Kugelleuchten.

Gut für Mensch und Tier

Seit 2010 sind die LED-Leuchten in der Stadt bereits im Einsatz, genug Zeit, um die positiven Aspekte des Leuchtmittels auch empirisch zu erheben. Auf der Donauinsel haben Expertinnen und Experten unter anderem nachgewiesen, dass die Insektenanlockung der LED-Leuchtmittel im Vergleich zu den Kugelleuchten um 80 Prozent abgenommen hat. So beeinflussen die Leuchtkörper nachtaktive Insekten deutlich weniger in deren natürlichem Rhythmus. Auch die Lichtverschmutzung über Wien hat durch die LED-Leuchten signifikant abgenommen, ohne dabei die gleichmäßige Helligkeit von Straßen und Gehwegen für die gute Wahrnehmung von Verkehrshindernissen zu verringern.

Auf den menschlichen Organismus wirkt sich LED-Straßenbeleuchtung insofern positiv aus, als dass deren Lichteinstrahlung das Schlafhormon Melatonin nicht beeinflusst – im Gegensatz zu einer intensiven Fernseh-, Handy- oder Tabletnutzung vor dem Schlafengehen. Gefährlich sind LED-Straßenleuchten also auch nicht.

Noch mehr Umrüstung

Bis Ende 2020 wurden 50.000 LED-Seilhängeleuchten im Wiener Stadtgebiet getauscht sein – direkt im Anschluss begann die MA 33 (Wien Leuchtet) mit der Umstellung der Ansatzleuchten. Rund 80.000 Mastleuchten werden somit zukünftig mit modernen LED-Leuchtmitteln erstrahlen.

„Der Tausch der Lampen ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz, denn allein in Phase 1 konnte durch den Tausch der Seilhängeleuchten in LED-Lampen 60 Prozent bisher benötigten Energie eingespart werden, wir sparen damit mehr als 700 Tonnen CO2 pro Jahr ein – ein aktiver Beitrag für die Klimamusterstadt“, so die für die Beleuchtung zuständige Stadträtin Ulli Sima. Ein weiterer Schritt in Richtung Ressourcenschonung im Sinne der Smart City Rahmenstrategie, deren Ziel es ist, in Wien den Endenergieverbrauch pro Kopf um 30 Prozent bis 2030 und um 50 Prozent bis 2050 gegenüber dem Basisjahr 2005 zu senken.

Alle Standorte und nähere Informationen dazu finden Sie unter www.led-it-schein.wien.

Kontakt

Ing. MMag. Gerald Wötzl, Bakk.

MA 33 – öffentliche Beleuchtung (Wien leuchtet)

E-Mail: gerald.woetzl@wien.gv.at

Website: www.led-it-schein.wien

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