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Wien zu Fuß – Petra Jens im Interview

Zufußgehen ist nicht nur gesund, sondern schont auch die Umwelt. Gerade in Großstädten wird diese Fortbewegungsart immer wichtiger werden. Mehr dazu im Gespräch mit Petra Jens.

(c) Peter Provaznik/die radvokaten

Aktion „Radelt zur Arbeit“ startet wieder

1 Million Kilometer zur Arbeit radeln

Dieses Jahr hat sich Wien ein Ziel gesetzt. „Wir würden uns freuen, wenn dieses Jahr die Million gefahrener Kilometer geknackt wird“, so Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum: „Ich lade alle Wienerinnen und Wiener ein, Teams zu bilden und mit dem Rad in die Arbeit zu fahren. Wer mit dem Rad seine beruflichen Wege zurücklegt, ist in Wien meist schnell am Ziel, der Kreislauf wird in Schwung gebracht und es ist gut für die Gesundheit. Gerade bei sitzender Büroarbeit kann das ein guter Ausgleich sein.“

Vorteile für Unternehmen: Produktivität steigt

Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen ihren Arbeitsweg mit dem

Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen, bringt das messbare, positive Effekte für die Umwelt und die Gesundheit. Studien aus Österreich und der EU haben gezeigt, dass Mitarbeitende, die regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fahren, durchschnittlich 1,3 Tage Krankenstandstage im Jahr weniger benötigen. Daraus ergeben sich für Unternehmen auch finanzielle Vorteile. Die Initiative

klimaaktiv mobil geht davon aus, dass 100.000 Radpendlerinnen und Radpendler den österreichischen Betrieben rund 13 Millionen Euro an Kosten für Krankenstandstage einsparen.

Zur Arbeit radeln und Preise gewinnen

Am Arbeitsweg geradelte Kilometer können ab 1. Mai online in den Radelpass oder mittels Smartphone-App eingetragen werden. Gezählt werden auch Radfahrten zum Bahnhof, somit können PendlerInnen problemlos multimodal teilnehmen. Alle Teilnehmenden, die die Hälfte der Arbeitstag im Mai zur Arbeit geradelt sind, nehmen an einer Verlosung teil. Im Preispool warten Ballonfahrtabenteuer, Luxus-Radwochenenden im Schlosshotel, hochwertiges Radzubehör und flotte Citybikes.

„Die größten Gewinner sind aber Umwelt und Gesundheit sowie das eigene Geldbörsel“, betont Alec Hager, Geschäftsführer der Radlobby Österreich. „Denn je mehr Menschen vom Auto aufs Rad umsteigen, desto weniger Schadstoff- und Lärmbelastung plagen unsere Städte, und die individuell steigende Fitness entlastet betriebs- und volkswirtschaftliche Budgets ebenso wie die Haushaltskassa.“

Die Anmeldung zur Aktion Radelt Zur Arbeit 2015 ist ab sofort möglich: www.radeltzurarbeit.at

Erste Wiener Fußwegekarte

Fußwegekarte (c) MobilitätsagenturDie erste Wiener Fußwegekarte ist eine Einladung, den einen oder anderen Alltagsweg zu Fuß zu erledigen. Egal, wonach einem der Sinn steht – nach Erholung im Grünen oder nach pulsierendem Stadtleben – die Karte bietet Empfehlungen für jeden Anlass.

Die Karte berücksichtigt auch die scheinbar unwichtigen Bedürfnisse während eines Fußweges: Wen der Durst plagt, findet man den nächsten Trinkbrunnen, wer seine Schuhe verschlissen hat, findet den nächstgelegenen Schuhmacher. Und öffentliche WC Anlagen dürfen ebenfalls nicht fehlen.

Die erste Wiener Fußwegekarte ist ein „lebendiges Produkt“. Sie wird laufend weiter entwickelt und verbessert.

Die Karte ist in der Mobilitätsagentur Wien, den Städtischen Büchereien und beim Bürgerdienst kostenlos erhältlich. Sie können die Karte auch bequem online bestellen.

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