Ausbau der Photovoltaik-Leistung
Schritt für Schritt in eine sonnige Zukunft
Schritt für Schritt in eine sonnige Zukunft
Dass die Photovoltaik-Anlage nicht nur sauberen Strom erzeugt, sondern auch einen Lebensraum für schützenswerte Tierarten bietet, wurde vor zwei Jahren durch eine Ökologie-Studie dokumentiert. Da die Solarmodule viel Platz dazwischen lassen, entstanden wertvolle Flächen für eine reichhaltige Fauna und Flora. Es wurden 13 teils geschützte Heuschreckenarten sowie die Gottesanbeterin und Fangschrecke nachgewiesen. Durch Bauweise und Vegetationspflege haben sich außerdem Schnirkelschnecke, Nachtpfauenauge, Eidechse und Feldhamster besonders gut ausgebreitet.
Weiter Informationen unter: www.buergerkraftwerke.at
Die Smart City Wien ist um ein weiteres Bürgersolarkraftwerk reicher!
LGV-Frischgemüse und Wien Energie nahmen auf dem Dach der LGV-Zentrale in Wien Simmering eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 300 Kilowattpeak offiziell in Betrieb.
Zusammen mit einer zweiten Anlage, die im Laufe des Jahres fertiggestellt und über eine Leistung von 575 Kilowattpeak verfügen wird, entsteht das größte Aufdach-Bürgersolarkraftwerk Wiens.
Beide Photovoltaikanlagen werden die Sortier- und Kühlanlagen für Österreichs größten Gemüseanbieter mit sauberem Strom versorgen.
Vizebürgermeisterin Renate Brauner: “Als größte innerstädtische PV-Anlage ist Wien-Mitte zukunftsweisend für andere Gebäude im Stadtzentrum mit großen Dachflächen. Mit unserer Solaroffensive wird Wien als lebenswerteste Stadt der Welt weiter aufgewertet.”
Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou: “Wir haben beim Ausbau der erneuerbaren Energie in Wien mit den BürgerInnen-Solarkraftwerken einen neuen Standard geschaffen und mittlerweile sogar ein Exportmodell. Das Wiener Modell wird mittlerweile in ganz Österreich kopiert. Nun zeigen wir mit Wien-Mitte, dass sich eine solche Technologie auch innerstädtisch im dicht verbauten Gebiet einsetzen lässt.”
Die Anlage Wien-Mitte ist eines von elf BürgerInnen-Solarkraftwerken, die bis Ende 2013 in Wien realisiert werden. Mit Innovation und BürgerInnen-Partizipation will die Stadt Wien in Zukunft eine aktive Rolle bei der Erneuerung der Energieversorgung in Wien spielen.
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Vereinfacht gesagt ist der neue Fernwärmespeicher auf dem Gelände des Kraftwerks Simmering nichts anderes als eine gigantische Thermoskanne. Die beiden Speicherbehälter sind mit 45 Metern deutlich höher als ein zwölfgeschossiges Gebäude. Bis zu 150 Grad Celsius heißes Wasser wird dort unter hohem Druck gespeichert. Die Speicher werden pro Jahr rund 2.200 Stunden be- und rund 2.200 Stunden entladen. Die jährlich gespeicherte und somit auch entnommene Wärmemenge beträgt rund 145.000 Megawattstunden. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Haushalten.
Am Standort Simmering betreibt Wien Energie drei Kraft-Wärme-Kraftwerke und ein Wald-Biomassekraftwerk. Mit der Wärme aus den Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen und der thermischen Abfallverwertung werden rund 320.000 Wohnungskunden und 6.200 Großkunden in Wien mit Wärme und Warmwasser versorgt.
Die Anlage trägt jetzt zum optimierten Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplungs-Kraftwerke und der thermischen Abfallbehandlungsanlagen im Zusammenspiel der erneuerbaren Energie bei. Kohlendioxid-Emissionen werden reduziert und die Fernkälte-Tagesspitzen in den Sommermonaten ausgeglichen.
Wien Energie will bis 2030 die Hälfte der erzeugten Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Die Nutzung erneuerbarer Energie ist ohne Speichermöglichkeiten und starke Netze oft begrenzt. Durch den Wärmespeicher kommt es zu einer zeitlichen Entkopplung zwischen Wärmeerzeugung und Wärmeverbrauch.
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