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Um hohen Windgeschwindigkeiten sowie Windschneisen im neuen Stadtteil um den Hauptbahnhof Wien vorzubeugen, wurde von der Stadt Wien im Vorhinein eine Windkomfortstudie in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse und die empfohlenen Maßnahmen konnten somit in der Flächenwidmungsplanung berücksichtigt werden.

Der neue Stadtteil Hauptbahnhof in Wien und die vielen öffentlichen Freiflächen auf dem 109 Hektar großen Areal sind ein Jahrhundertprojekt. Der Stadt Wien war und ist es ein großes Anliegen, dass die öffentlichen Plätze von den WienerInnen und den BesucherInnen der Hauptstadt angenommen und benutzt werden. Aus diesem Grund wurde eine Windkomfortstudie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse in die Ausarbeitung von gezielten Maßnahmen an identifizierten Hot-Spots einfließen sollen und entsprechend auch in der Flächenwidmungsplanung berücksichtigt werden.

Anpassung des Masterplans

Der erste Schritt war eine Diagnose, danach folgte die gemeinsame Ausarbeitung von Maßnahmen an so genannten Hot-Spots. An solchen Stellen treten häufiger Windgeschwindigkeiten auf, die Menschen als unangenehm empfinden. Das Spezielle an dieser Untersuchung war, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen bereits in der Masterplanphase berücksichtigt wurden. Nur zu diesem frühen Zeitpunkt sind beispielsweise die Änderung der Ausrichtung eines Straßenzuges (um eine Windschneise zu vermeiden) oder Überlegungen zu künftigen Widmungen (wie Gebäudeausrichtungen) möglich.

Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum

Die Untersuchung versteht sich als Grundlage und Impulsgeber für detaillierte Maßnahmenent­wicklungen auf den einzelnen Baufeldern oder für Parks durch die Immobilienentwickler und für weiterführende Planungen durch unterschiedliche Dienststellen der Stadt. Durch diese Maßnahmen (z.B. entsprechende Abänderung der Planung, Pflanzung von Bäumen als Windschutz etc.) kann die Aufenthaltsqualität in öffentlichen Räumen erhöht werden. Dies geschieht durch die Belüftung der Freiflächen zur Eindämmung von extremer Hitzeentwicklung im Sommer bzw. durch die Vermeidung als unangenehm empfundener Luftströmungen.

Die Studie wurde von der MA28 in Auftrag gegeben und von Weatherpark durchgeführt.

Kontakt

Mag. Simon Tschannett

E-Mail: simon.tschannett@weatherpark.com

Website: www.weatherpark.com/hauptbahnhof-wien

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