Luftqualität in Wien auf Rekordhoch
Die in Wien gemessenen Höchstwerte für Feinstaub im Jahresmittel wurden seit dem Jahr 2003 halbiert und liegen deutlich unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Der Grenzwert von maximal 35 Tagen pro Jahr, an denen der Wert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter im Tagesmittel überschritten werden darf, wurde in den vergangenen fünf Jahren eingehalten. 2015 gab es sogar nur an 14 Tagen erhöhte Werte.
Hauptverursacher von Feinstaub in Wien sind Straßenverkehr, Bautätigkeiten und private Raumwärmegewinnung ohne Fernwärme. Feinstaub wird aber laut Studien der TU Wien oft über weite Strecken transportiert, sodass bis zu 60 Prozent zur Feinstaubbelastung in Wien aus überregionalen Quellen stammen, also nicht hausgemacht sind. EU-Vorschriften zur Emissionsreduktion in allen Mitgliedsstaaten tragen daher ebenfalls wesentlich zur Verringerung der Belastung in Wien bei.
Feinstaub (PM10 und PM2,5 – Particulate Matter)
Anti-Feinstaub-Paket
Die positive Entwicklung liegt an zahlreichen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftgüte. Die Stadt Wien setzt mittlerweile das 3. Maßnahmenpaket um, das alle Verursachergruppen umfasst. Enthalten sind darin die Forcierung des öffentlichen Verkehrs und emissionsarmer Fahrzeuge, die thermische Wohnhaussanierung, umweltfreundliche Baustellen, die Ausweitung der Fernwärmenutzung oder der effiziente Winterdienst, der statt auf Streusplitt auf moderne Sole- und Feuchtsalztechnologie setzt.
Maßnahmen zur Senkung der Luftverschmutzung
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf wien.at
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