Auf der Plattform „Digital findet Stadt“ vernetzen sich bis 2025 Digitalisierungsvorreiter aus der Baubranche miteinander. Vor allem klein- und mittelbetriebliche Unternehmen (KMU) erwerben Know-how über digitale Arbeitsweisen und Infrastrukturen wie z. B. Open BIM (Building Information Modeling). BIM vernetzt mit Hilfe von Software das Planen, Bauen und Bewirtschaften von Gebäuden und anderen Bauwerken. So entstehen digitale Gebäudemodelle, die alle wichtigen Bauwerksdaten enthalten.
Open BIM erlaubt es dann, allerlei Daten zwischen verschiedenen Modellen zu tauschen. Auf diese Weise können viele Partner an den Grundlagen für kreislauffähiges Bauen tüfteln und gemeinsame Qualitätsstandards entwickeln. Vor allem sollen Bauwerke langlebiger und energieeffizienter werden. Digital findet Stadt legt dafür seinen Fokus auf Open BIM und Smart Buildings – also auf Gebäude, deren technische Ausstattung digital vernetzt ist und automatisiert gesteuert werden kann. Vorrangiges Ziel ist es, die Produktivität der österreichischen Bau- und Immobilienbranche zu steigern.
Gemeinsam innovativ
Die Plattform stellt teilnehmenden Akteuren digitale Infrastrukturen sowie Expertise und Beratung für (geförderte) Pilotprojekte und Forschungsvorhaben zur Verfügung. Darüber hinaus sind zielgerichtete Weiterbildungen und Wissenstransfers die Schwerpunkte. 109 Unternehmen, Forschungsreinrichtungen und öffentliche Stellen bekundeten ihr Interesse.
Digital findet Stadt steht demnach vor der Herausforderung, eine sehr inhomogene Branche bauphasen- und gewerkeübergreifend zu repräsentieren. Als gewerk- und phasenübergreifendes Ökosystem muss Digital findet Stadt in den kommenden Jahren auch Synergien zwischen nationalen und internationalen Projektträgern schaffen.
Wettbewerbsfähigkeit steigern
Die Stadt Wien kooperiert hier unter anderem mit dem Austrian Insitute of Technology (AIT), dem Verband der Ziviltechniker und Ingenieurbetriebe, Smart Construction Austria, Facility Management Austria, TU Wien, WKO Bundesinnung Bau, Austrian Standards International, Aspern Smart City Research und der IG Lebenszyklus Bau.
Als Leitprojekt der an die Smart City Wien Rahmenstrategie anknüpfenden Strategie Wien 2030 – Wirtschaft und Innovation zielt es in erster Linie darauf ab, lokale KMUs für den Wettbewerb fit zu machen. Denn diese machen rund 90 Prozent der heimischen Immobilienbranche aus. Digital findet Stadt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz unterstützt.
Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs): „Digital findet Stadt“ strebt nach einer zukunftsorientierten und qualitativ hochwertigen Wirtschaft, ganz im Sinne des SDG 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum und SDG 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur.
Kontakt
E-Mail: steffen.robbi@digitalfindetstadt.at
Website: www.digitalfindetstadt.at
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