Mehr Solarstrom für Wien
Wien will bis 2050 die CO2-Emissionen massiv reduzieren – einen wichtigen Beitrag dazu wird der Energiesektor und somit Wien Energie leisten. Im Sektor Strom spielt der Ausbau der Photovoltaik in der Stadt eine entscheidende Rolle. 150 Anlagen an 90 Standorten hat das Unternehmen mit Juli 2018 in Betrieb. Das sind rund 30 mehr als noch gegen Ende letzten Jahres. Wien Energie ist und bleibt damit größter Photovoltaik-Betreiber Österreichs.
„Damit Wien weiterhin die lebenswerteste Stadt der Welt bleibt, müssen wir die CO2-Emissionen bis 2050 massiv reduzieren. Wir investieren deshalb in den nächsten Jahren 460 Millionen Euro in den Ausbau erneuerbarer Energielösungen, 100 Millionen davon allein in Photovoltaik“, so der Vorsitzende der Wien Energie-Geschäftsführung, Michael Strebl. „Die Erzeugung von Solarstrom gerade auch im urbanen Raum ist für uns das zentrale Thema in diesem Jahr.“
Eine jüngst von Wien Energie und ecofys veröffentlichte Studie zur Energieversorgung im Jahr 2050 ergab, dass ohne den Großraum Wien in Österreich die Klimaziele nicht zu erreichen sind. Das bedarf einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Bund, Ländern, Gemeinden, Wirtschaft und Industrie. Neben der Ökologisierung der Sektoren Wärme und Verkehr wird in der Stadt vor allem die Photovoltaik die wichtigste erneuerbare Energiequelle sein.
Die Photovoltaik-Anlagen von Wien Energie erzeugten in diesem Jahr insgesamt bereits 9.300 Megawattstunden. Umgerechnet könnte damit eine ganze Kleinstadt mit rund 15.000 Einwohnern mit Solarstrom versorgt werden. Bei den neu in Betrieb genommenen Photovoltaik-Anlagen handelt es sich vor allem um Projekte für Gewerbekunden wie etwa den langjährigen Partner SPAR. Demnächst beginnt gemeinsam mit der Ottakringer Getränke AG die Errichtung einer der größten Aufdach-Photovoltaik-Anlagen Österreichs für deren neues Getränkehandelshaus in Simmering. Auf Freiflächen sollen im Herbst weitere Anlagen umgesetzt werden, die erste Photovoltaik-Anlage für ein Mehrparteienhaus geht ebenfalls im Herbst 2018 in Betrieb.
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