Drohnen inspizieren technische Anlagen

Die Inspektionen laufen bei den Windparks, Fotovoltaik-Anlagen, Fernwärmeleitungen und Industrieschornsteinen der Wien Energie relativ ähnlich ab: Drohnen machen mit RGB- und Wärmebild-Kameras Aufnahmen der Anlage. Das geschulte Personal der Wien Energie analysiert die Aufnahmen live. Zusätzlich untersucht eine künstliche Intelligenz die Daten im Anschluss auf mögliche Schäden. In der Stadt finden die Drohnen insbesondere bei der Wartung von Fernwärmeleitungen Anwendung. Die Aufnahmen der Wärmebild-Kameras zeigen im Falle eines Lecks eine erhöhte Temperatur des Bodens an, ohne Grabungen durchführen zu müssen. Das spart Aufwand, Kosten und Ärger – etwa, wenn dadurch Straßen gesperrt werden müssten.

Die Vorteile der Drohnen-Wartung

Der Einsatz von Drohnen minimiert die Stillstands- und Ausfallszeiten der Anlagen und vermeidet Grabungsarbeiten. Die Auswertung mittels künstlicher Intelligenz garantiert eine objektive Datenbewertung. Die archivierten Daten tragen zur Verbesserung der Anlagendokumentation bei, wodurch Anlagen über einen längeren Zeitraum beobachtet und Veränderungen automatisch erkannt werden können. Darüber hinaus sparen die Drohnen Zeit bei der Datenerfassung.

Nachhaltige Funktionsfähigkeit

Inspektionen tragen einen wichtigen Teil dazu bei, dass technische Anlagen ihr volles Potenzial ausschöpfen. Im Bereich der visuellen Inspektion sind Drohnen ein geeignetes Hilfsmittel, um die Effizienz von technischen Anlagen zu sichern. Die radikale Verbesserung der Energieeffizienz ist unumgänglich, um die Ziele der Smart City Wien Rahmenstrategie zu erreichen. Denn nur so kann der Ausstoß von Treibhausgasemissionen trotz Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums insgesamt sinken.

Wien Energie arbeitet bei der Drohnen-Wartung mit den Start-ups Skyability und Birds.ai zusammen. Die Dienstleistung hat sich 2017 aus der ersten Wien Energie-Innovation Challenge entwickelt und ist heute ein vollwertiges Geschäftsmodell.