Die Smart City Wien setzte von 2016 bis 2021 gemeinsam mit den Partnerstädten München und Lyon das Leuchtturmprojekt „Smarter Together“ um. Über 30 Projektpartner*innen probierten in bestehenden Stadtteilen technische und soziale Innovationen aus. Oberstes Ziel war die nachhaltige Erneuerung bestehender Stadtteile.
„Smarter Together – gemeinsam g’scheiter“ wurde Ende August 2021 erfolgreich abgeschlossen. Das umfassende Innovationsprojekt aus den Bereichen Smart City und Stadterneuerung wird im Rahmen der „IBA_Wien, Neues soziales Wohnen 2022“ präsentiert. Der Abschlussbericht unter dem Titel „Smarter Together – gemeinsam g’scheiter, Stadterneuerung mit Vision & Methode“ zeigt einerseits die Vielfalt der Umsetzungsprojekte auf und fokussiert andererseits auf der Darstellung der zugrundeliegenden Methoden und Prozesse. Darin findet sich auch eine Darstellung der zum Publikationszeitpunkt bereits in Gang gesetzten vielfältigen Umsetzungs- und Folgeprojekte der Stadt Wien sowie der Projektpartner*innen. Mehr dazu hier.
Simmering als Smart City Hotspot
Gemeinsam mit der Bevölkerung und zahlreichen Unternehmen entwickelte die Stadt Wien im Rahmen von „Smarter Together“ in Simmering Smart City-Lösungen. Die Schwerpunkte lagen in den Bereichen Gebäudesanierung, Energie, Mobilität und Logistik sowie Informations- und Kommunikationstechnologie.
Die Simmeringer*innen waren in rund 40 Einzelprojekte im Projektareal eingebunden. Im Herbst 2017 nahmen zum Beispiel über 6.000 Interessierte an „Beat the Street“, einem Mobilitätsspiel, teil. Viele Bewohner*innen nutzten auch SIMmobil, ein mobiles Mitmachlabor, oder buchten ein E-Lastenrad unter www.graetzlrad.wien direkt und kostenlos. Normale E-Bikes standen beim Tor 2 am Zentralfriedhof zum Ausleihen bereit. Im Klimaschutz spielt Bildung eine ebenso wichtige Rolle: Das Projekt punktete hier mit einer Schulerweiterung am Enkplatz mit vier brandneuen Null-Energie-Turnsälen, zwei Solar-Bänken und vielen Workshops. Desweiteren war Smarter Together beim Aufbau des Bildungsgrätzels Enkplatz bzw. des BildungsQuartiers Simmering vorne dabei.
Ganz im Sinne der Smart City Wien ermöglichte eine eigene FIWARE-Open-Source-Datenplattform die Analyse von allerlei Betriebsdaten zu Forschungszwecken. So feilten auch gewerbliche Akteur*innen wie Siemens am Leberberg und die Post AG hier an ihrer Betriebslogistik. Ganz unterschiedliche Akteur*innen aus Wirtschaft, Forschung, Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung arbeiteten sehr eng zusammen. Dabei zeichnete sich Smarter Together gerade durch seinen ganzheitlichen Ansatz für Klimaschutz und urbane Lebensqualität aus.
Smarter Together erhielt 2017 den VCÖ Mobilitätspreis in der Kategorie „Aktive Mobilität und öffentlicher Raum“. Mehr dazu hier.
WieNeu+, das Nachfolgeprogramm
„Smarter Together“ diente als erfolgreiches Pilotprojekt mit Vorbildwirkung, auf dem nun im Rahmen vom Folgeprojekt WieNeu+ die städtischen und internationalen Klimaziele verwirklicht werden sollen.
Links
Datenplattformen im Forschungsfokus
Kontakt
Projektleitung „Smarter Together“
Dipl. Ing. Stephan Hartmann
MA 25 – Technische Stadterneuerung
E-Mail: stephan.hartmann@wien.gv.at
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