Wien-Premiere für Pre5G: erste Schritte ins nächste Mobilfunkzeitalter
In Wien hat eine neue Mobilfunktechnologie ihre Österreich-Premiere gefeiert: In der Seestadt Aspern hat der Telekom-Anbieter Drei den ersten Schritt in das Zeitalter von 5G, der nächsten Mobilfunkgeneration, gesetzt – und zwar mit dem Start eines der weltweit ersten kommerziellen Betriebe von Massive MIMO, einer sogenannten Pre5G-Technologie. Drei kann mit dem neu eingesetzten Frequenzspektrum die Netzkapazitäten gegenüber bisher verwendeten Technologien auf ein Vierfaches erhöhen. Die Kunden können Pre5G mit ihren bestehenden 4G-Modems und -Routern nutzen. Im Laufe des Jahres wird Drei das Netz-Upgrade in ganz Wien und überall in Österreich ausrollen, wo dies benötigt wird.
Mehr Netzkapazität macht mobiles Breitband noch leistungsstärker
Massive MIMO wird ein Kernbestandteil der nächsten Mobilfunkgeneration sein. Mit seiner Pre5G-Lösung integriert Drei die neue Technologie bereits in das bestehende 4G-Netz. Über eine Sendestation können dadurch bis zu acht Nutzer pro Zelle parallel mit maximal verfügbarer Geschwindigkeit im Internet surfen.
In Gebieten, wo viele Kunden im privaten Bereich mobiles Breitband zuhause nutzen, ist dies besonders zu Stoßzeiten wichtig – etwa, wenn zum Hauptabend viele Haushalte via Internet fernsehen oder Filme streamen. Für Unternehmenskunden wird mobiles Breitband mit Pre5G zu einer echten Alternative zu Festnetz-Internetleitungen, weil die Internet-Geschwindigkeit im Mobilen Breitband dadurch noch leistungsstärker wird.
Innovationsinitiative für raschen 5G-Start
In nur sechs Wochen hat Drei sämtliche Sendestationen in der Seestadt Aspern auf den neuen Pre5G-Standard hochgerüstet. Im weiteren Jahresverlauf wird Drei die Pre5G-Versorgung auf ganz Wien ausdehnen und schafft damit bereits heute optimale Rahmenbedingungen für den eigentlichen Start von 5G in zwei Jahren.
Mit 5G, der nächsten Mobilfunkgeneration, werden die Netze ab 2020 weltweit noch schneller werden und erstmals Übertragungsraten im Gigabit-Bereich ermöglichen. Ziel ist es, 5G nicht nur zu testen, sondern tatsächlich möglichst rasch für die Wiener Haushalte und Unternehmen verfügbar zu machen.
Die Initiative passt ideal zur Seestadt Aspern, Wiens Vorzeigeprojekt der Smart City. Die Seestadt ist bereits heute der Ort, an dem sich intelligente Ideen, Konzepte und Technologien miteinander kombinieren und unter realen Bedingungen testen lassen. Neben der ersten Pilotfabrik Österreichs für Industrie 4.0 oder dem Living Lab im Energiebereich wird die Seestadt damit zum Pionier für die Zukunft der Telekommunikation.
Wien will 5G-Pilotstadt werden und im Standortwettbewerb punkten
„Wenn es uns gelingt, bei der Einführung von 5G schneller zu sein als andere Städte, ist das eine echte Chance für den Wirtschaftsstandort Wien. Eine ausreichende Breitbandversorgung in der ganzen Stadt ist für Unternehmen in Hinblick auf Digitalisierung und Innovationskraft entscheidend. Im internationalen Wettbewerb verschaffen wir den Wiener Unternehmen mit einem raschen 5G-Start einen echten Startvorteil“, betont Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
„Wir wollen uns für den raschen 5G-Rollout noch besser abstimmen und hoffen auf noch schnellere Genehmigungsverfahren. Gelingt uns das, halte ich es für realistisch, dass wir die Vorlaufzeiten für die Genehmigung neuer Standorte von aktuell ein bis zwei Jahren auf wenige Monate verkürzen. Dann können wir Wien zu einer echten 5G-Pilotstadt machen“, so Drei CEO Jan Trionow.
Zum Originalbeitrag auf wien.gv.at
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