Was bisher geschah

Smart City Wien – Ein lernendes System und kontinuierliche Weiterentwicklung

Die Smart City Wien Initiative nahm ihren Anfang vor über 10 Jahren. So wie sich eine Stadt an immer neue Rahmenbedingungen anpassen muss, wurde auch die Smart City Wien laufend weiterentwickelt: strengere Vorgaben, ambitioniertere Ziele, effektive Maßnahmen, die die Strategie auf den Boden und Wien in eine nachhaltige Zukunft bringen.

Erste Smart City Wien Rahmenstrategie 2014

Geleitet vom EU-Strategieplan für Energietechnologie (SET-Plan) initiierte der damalige Bürgermeister Michael Häupl 2011 die Transformation Wiens in einen nachhaltigeren urbanen Lebensraum. Ein vom österreichischen Klima- und Energiefonds gefördertes Projekt bot Anspruchsgruppen inner- und außerhalb der Stadtverwaltung die Möglichkeit, zusammenzufinden. Fachleute aus Politik und Verwaltung sowie der Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft erarbeiteten von 2011 bis 2013 die strategischen Grundlagen. So entstanden visionäre Konzepte und erste Maßnahmenpläne, die 2014 in der ursprünglichen Smart City Wien Rahmenstrategie aufgingen – mit einem langfristigen Zeithorizont 2050. Der Gemeinderat machte diese erstmals am 25. Juni 2014 zum rechtlich verbindlichen Fundament der Smart City Wien.

Smart City Wien Monitoring 2017

Um den Umsetzungsgrad der definierten Ziele zu überprüfen, wurde 2017 erstmals ein Smart City Monitoring durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigten den antizipierten Fortschritt in zwei Drittel der Zielbereiche, deckten aber auch Felder auf, in denen mehr Anstrengung notwendig war.

Weiterentwickelte Smart City Wien Rahmenstrategie 2019

Die Erkenntnisse aus dem Smart City Monitoring flossen in die weiterentwickelte Fassung der Smart City Wien Rahmenstrategie ein, die der Gemeinderat am 26. Juni 2019 verabschiedete. Die Aktualisierung brachte folgende Neuerungen mit sich:

  • „Digitalisierung“ und „Partizipation“ sind als neue Zielbereiche aufgenommen.
  • Alle Inhalte knüpfen an die „UN Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030“ an.
  • Jeder Zielbereich vereint alle drei Leitorientierungen: radikale Ressourcenschonung, hohe Lebensqualität und soziale Inklusion sowie Fokus auf Innovation als zentraler Hebel für eine zukunftsfähige Stadt.
  • Anpassung an die Folgen des Klimawandels, die Kreislaufwirtschaft und der konsumbasierte Materialverbrauch sind als neue Themen in die Strategie integriert.
  • Indikatoren und zugrundeliegende Berechnungsmethoden sind präzisiert.
  • Prinzipien, Methoden und Instrumente der Governance (Management, Koordination, Umsetzung und Monitoring) sind kritisch reflektiert und, wenn erforderlich, angepasst.

Von der Rahmenstrategie zur Smart Klima City Strategie

Im Jahr 2020 wurde das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 im Wiener Regierungsübereinkommen verankert. Mit diesem Anspruch bekräftigt Wien sein Bekenntnis zu den globalen und europäischen Klimazielen. Daher wurde eine erneute Überarbeitung der Wiener Smart City Zielsetzungen in Angriff genommen, die besonders auf folgende Punkte fokussiert:

  • Integration des neuen Leitziels „Klimaneutralität bis 2040“ und eines Wiener „Treibhausgasbudgets“
  • Anpassung der einzelnen Ziele an das neue Leitziel – insbesondere in den Bereichen Mobilität & Verkehr, Gebäude, Energieversorgung sowie Zero Waste (also Müllvermeidung und Recycling) und Kreislaufwirtschaft
  • Konkretisierung im Bereich der Anpassung an den Klimawandel
  • Stärkere Umsetzungsorientierung in allen Zielbereichen

Der Wiener Gemeinderat beschloss die neugefasste Smart Klima City Strategie Wien am 23. Februar 2022.

Indikatoren

Langfristige Strategien wie die Smart Klima City Strategie erfordern die regelmäßige Beobachtung und Bewertung der Umsetzungsfortschritte und die Einschätzung von Handlungsbedarf. Die vorläufigen Indikatoren für die neuen Zielsetzungen sind hier abrufbar.

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