Zielbereich des Monats

Jeden Monat rücken wir einen Zielbereich der Smart Klima City Wien in den Mittelpunkt. Wir beschreiben, worum es in diesem Zielbereich geht; stellen spannende Initiativen und die smarten Köpfe dahinter vor; präsentieren aktuelle Projekte und zeigen, wo man das jeweilige Themengebiet in der Stadt hautnah erleben kann. Auf Facebook gibt es außerdem passende Fun Facts – nicht verpassen!

Am 1. Mai feiern wir den Tag der Arbeit – einen besseren Start für den Zielbereich Wirtschaft & Arbeit kann es gar nicht geben!

10 Ausgangsjahr 2019

Die Mission der Smart City Wien spiegelte von Anfang an die 3 Dimensionen der Nachhaltigkeit wider – Ökologie (Ressourcenschonung), Soziales (Lebensqualität) und Ökonomie (Innovation). Diesem Grundgedanken folgend ist eine Stadt nur dann „smart“, wenn diese Bereiche gleichmäßig abgedeckt und Maßnahmen gesetzt werden, die in alle 3 Dimensionen einzahlen. Das heißt auch, dass nach Auffassung der Stadt Wien wirtschaftlicher Wohlstand im Einklang mit sozialen und ökologischen Grundsätzen steht.

Eine neue Art des Wirtschaftens

Dafür braucht es eine Entwicklung weg von der aktuellen linearen Wirtschaftsweise und hin zur Kreislaufwirtschaft genau so wie Prinzipien der Sharing Economy. Bei Sharing geht es darum, Produkte nicht zwingend selbst besitzen zu müssen, sondern mit anderen zu teilen. Das klassische Beispiel ist Car Sharing so wie beim WienMobil Auto.

Wichtige Schlagwörter im Zusammenhang mit Kreislaufwirtschaft sind Ressourcenschonung (sowohl Material als auch Energie), Regionalität, Reparaturfähigkeit und Wiederverwendung. Die Stadt Wien setzt hier einerseits durch rechtliche Rahmensetzungen und entsprechende Richtlinien Forderungen gegenüber Unternehmen. Andererseits unterstützt sie diese auf dem Weg zum kreislauffähigen Wirtschaften durch Anstoßfinanzierungen, Förderprogramme und Beratungen. So hilft das Umwelt-Service-Programm der Stadt Wien, OekoBusiness Wien, bereits seit 1998 Betrieben dabei, umwelt- und klimafreundliche Maßnahmen umzusetzen. Über 740.000 Tonnen CO2 konnten dadurch schon eingespart werden. Die Stadt Wien kauft natürlich auch selbst regelmäßig viele Produkte und Leistungen ein. Sie achtet im Rahmen von ÖkoKauf Wien stets auf deren Nachhaltigkeit. Und das Reparaturnetzwerk bietet einen Überblick über Reparaturbetriebe sowie regelmäßige Veranstaltungen, bei denen Wiener*innen lernen, die Lebensdauer ihrer Dinge zu verlängern.

Jobs mit Zukunft

Mit der Ökolisierung der Wirtschaft und der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung werden die so genannten „Green Jobs“ immer stärker nachgefragt. Neue Berufsbilder schaffen neue Job- und Karrieremöglichkeiten und erfordern gleichzeitig Fachkräfte, die es in dieser Form oft noch nicht gibt. Die Stadt Wien unterstützt hier mit der Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in klimaschutzbezogenen und digitalen Tätigkeitsfeldern. Zudem ist die Stadt Wien selbst sowie über die Wiener Stadtwerke eine gewichtige Arbeitgeberin, bei der die Mitarbeiter*innen täglich aktiv an der Transformation zur Klimamusterstadt beitragen. Die Stadt selbst ist hierbei die größte Arbeitgeberin: Rund 67.000 Beschäftigte arbeiten bei der Stadt Wien. Aber auch berufliche Weiterentwicklung wird in Wien unterstützt: Der waff, der Wiener Arbeitnehmer*innenförderungsfonds, ist die erste Anlaufstelle für berufliche Weiterentwicklung mit einem Fokus auf Herausforderungen für den Wiener Arbeitsmarkt.

Top-Wirtschaftsstandort mitten in Europa

Denn eine hohe Dichte an gut ausgebildeten Fachkräften ist neben der hohen Lebensqualität und der geografisch attraktiven Lage inmitten Europas ein Argument für den Wirtschaftsstandort Wien. Seine Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit ziehen Investitionen, Unternehmen und Start-ups an und bieten somit wiederum auch mehr Jobs und Karrierechancen für (aktuelle und neue) Wiener*innen. Die Wirtschafts- und Innovationsstrategie der Stadt Wien, WIEN 2030 Wirtschaft & Innovation, baut auf den Wiener Stärken auf und fokussiert sich auf 6 Spitzenthemen, die durch innovative Lösungen auch in Zukunft internationale Sichtbarkeit für den Wirtschaftsstandort Wien schaffen sollen. Dazu gehören unter anderem „Smarte Lösungen für den städtischen Lebensraum des 21. Jahrhunderts“ und „Smarte Produktion in der Großstadt“.

Wirtschaften und produzieren im Grätzl

Die Stadt Wien setzt auf regionale Zentren und gemischte Quartiere. Mit dem Fachkonzept „Produktive Stadt“ wird auf produzierende Gewerbe als wesentliche Säule einer nachhaltigen Stadtentwicklung gesetzt und passende Flächen werden proaktiv gesichert. Denn gemischte Quartiere zeichnen sich dadurch aus, dass durchaus auch produzierende Unternehmen mitten im Grätzl arbeiten und nicht nur in Industriegebieten außerhalb angesiedelt sind. Die Produktion von Manner mitten in Ottakring oder der neu errichtete Gewerbehof Seestadt zeigen beispielsweise, wie’s geht.

Ganz im Sinne einer Klimamusterstadt positioniert Wien sich zudem als Destination für nachhaltigen Tourismus und als beliebter Kongressstandort außerdem als Schauplatz ressourcenschonender Green Meetings & Events.

Mehr zum Zielbereich Wirtschaft & Arbeit gibt es in der Webversion der Smart Klima City Strategie Wien.

Der Zielbereich Wirtschaft & Arbeit trägt zu den folgenden Sustainable Development Goals (SDGs) der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bei:

SDG 1 Keine Armut

SDG 4 Hochwertige Bildung

SDG 5 Geschlechtergleichstellung

SDG 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum SDG 9 Industrie, Innovation und InfrastrukturSDG 10 Weniger UngleichheitenSDG 11 Nachhaltige Städte und GemeindenSDG 12 Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster

SDG 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Projekte

Neugestaltung Thaliastraße© Stadt Wien/Gerd Götzenbrucker
Copyright: Monika Kupka/DIE UMWELTBERATUNG
Co-Creation Lab Vienna © Fotolia

Interviewreihe

© Stadt Wien/MD-PR

Zielbereich des Monats März: Stadtökologie, Umwelt & Wasser

Zielbereich des Monats April: Beteiligung, Engagement & Kultur

Zielbereich des Monats Juni: Anpassung an den Klimawandel